Die neue Betriebskantine wurde als zentraler Treffpunkt für Mitarbeitende und Gäste gestaltet – ein Ort, der mehr bietet als nur Raum für Mittagspausen. Auf rund 200 m² bildet das Raumkonzept eine Balance zwischen Funktionalität, Komfort und Identität. Die Herausforderung bestand darin, einen großen, offenen und lebhaften Raum so zu gestalten, dass er sowohl sensorische Reize wie Lautstärke und geschäftiges Treiben gezielt reduziert als auch den unterschiedlichen Anforderungen seiner Nutzer gerecht wird.
Raumstruktur und Zonen für alle Bedürfnisse
Von Anfang an bestand der Wunsch der Mitarbeitenden, das charakteristische Flair des Hamburger Hafens in der Kantine zu erleben. Dieses Konzept wurde gestalterisch umgesetzt, indem typische Hafenelemente stilisiert in den Raum integriert wurden. Materialien wie Holz und Stahl, Farbnuancen in maritimem Blau und Rot sowie gezielt eingesetzte Details verstärken diese atmosphärische Verbindung. Die Betriebskantine wurde mit dem Ziel konzipiert, die Fläche optimal zu nutzen und die unterschiedlichen Ansprüche und Vorlieben der Mitarbeiter*innen zu erfüllen. Um Überladung und sensorischen Stress zu vermeiden, wurde der Raum in vier definierte Zonen unterteilt.
Klare Wegeführungen sorgen für eine intuitive Orientierung, während unterschiedliche Sitzkonzepte für verschiedene Bedürfnisse geschaffen wurden: Inseln für informelle Treffen, größere Stehtische für geselliges Beisammensein und ruhige Ecken für erholsame Pausen sowie alternative, flexible Sitzgelegenheiten, die ständige Veränderungen ermöglichen – inspiriert von der Dynamik eines Schiffscontainerplatzes.
EIN RAUM, DER DEN PULS DES HAMBURGER HAFENS SPÜRBAR MACHT– FUNKTIONAL GESTALTET, ATMOSPHÄRISCH INSZENIERT UND AUF DIE VIELFÄLTIGEN BEDÜRFNISSE SEINER NUTZER ABGESTIMMT.
Olga Wagner, Freie Innenarchitektin
Fakten
Standort: Hamburg
Projektart: Neubau
Projektgröße: 200 qm
Auftraggeber:
Colliers International, Hamburg
Projektfotos
Alexander Bach
Architekturfotografie Bach, Hamburg